Das Projekt Royales
Die Zechbauer Royales-Linie ist eine Hommage an die ruhmreiche Geschichte
des Münchner Zigarrenhauses Max Zechbauer Tabakwaren.
Als "Königlich bayerischer Hoflieferant" bediente Zechbauer schon
den russischen Zarenhof, den Vatikan und weitere europäische Herrscherhäuser.
Damit haben die Zigarren der Zechbauer Eigenmarke den majestätischen Namen "Royales" mehr als verdient.
Das Projekt "Royales"
Wir sind seit dem Jahr 1830 im Tabak- und Zigarrengeschäft aktiv. Um das Jubiläumsjahr 2020 gebührend feiern zu können, waren wir lange auf der Suche nach dem idealen Produktionsstandort und den besten Tabaken für eine neue, exklusive Zigarrenmarke. Die Wahl fiel im Jahr 2010 schließlich auf Costa Rica und die Manufaktur Vegas de Santiago in Puriscal.
An dem Projekt "Royales" arbeiteten wir sieben Jahre lang mit Geduld und Leidenschaft. Die erste Idee, sieben Tabake aus verschiedenen Anbauländern in ebenso vielen Formaten anzubieten, wurde schon bald erweitert. Eine Jahrgangszigarre kam hinzu, dann die "190th Anniversary" (für die wir einen ebenso raren wie exquisiten Tabak ergattern konnten), drei Sampler sowie die Premiumzigarillos "Chiquititas".
Und es ist noch einiges im Werden – lassen Sie sich also überraschen!
Pionierarbeit in Costa Rica
Die Jubiläumszigarre von Zechbauer kommt aus der "Schweiz Lateinamerikas". Erfahren Sie mehr im Interview, das in der DTZ erschienen ist.
Wie kam Zechbauer auf das kleine Tabakland Costa Rica?
Wir waren auf der Suche nach dem idealen Produktionsstandort für eine neue exklusive Zigarrenmarke. Dafür beobachteten wir viele Länder der Karibik und Lateinamerikas. Unser Fokus: Ein familiengeführtes Unternehmen in einem stabilen Umfeld zu finden, das unsere Qualitätsansprüche langfristig garantieren kann. Wir machten zuvor einige schmerzliche Erfahrungen und wollten nicht riskieren, dass unser Investment erneut durch politische Unruhen, Missmanagement oder Korruption verloren geht.
Deshalb entschieden Sie sich für Costa Rica?
Ja, darum fiel unsere Wahl auf Costa Rica – rückblickend eine unserer besten geschäftlichen Entscheidungen. Damit profiliert sich Zechbauer als Pionier. Denn wir sind die ersten, die in der "Schweiz Lateinamerikas" eine Eigenmarke produzieren.
Ein Schaufenster des Ladengeschäfts ist Zigarren aus Costa Rica gewidmet. Wie wird das Angebot angenommen?
Die "Zechbauer Royales Premium Cigars" sorgten für einen Verkaufsanstieg von über 25 Prozent im Segment Premiumzigarren. So schrieb unsere jüngste Eigenmarke in kürzester Zeit Erfolgsgeschichte – im nationalen wie im internationalen Geschäft, stimuliert durch das Zechbauer Stammhaus wie auch durch den Cigar Shop und unsere VIP-Lounge im Hotel Vier Jahreszeiten Kempinski München. Unsere Social-Media-Präsenz und Events im In- und Ausland waren ebenfalls wichtig.
Warum fiel zum 190-jährigen Bestehen von Zechbauer im Jahr 2020 die Wahl auf eine Zigarre "handmade in Costa Rica"?
Ursprünglich wollten wir einen speziellen Premium-Longfiller bei Davidoff fertigen lassen. Schließlich verbindet uns eine fast 50-jährige hervorragende Zusammenarbeit. Doch wir bekamen bedauerlicherweise nicht das erhoffte Echo auf unsere Anfrage. Angetrieben vom Erfolg mit den Royales trafen wir dann die Entscheidung, mit unserem Partner in Costa Rica die "Zechbauer Royales 190th Anniversary" zu kreieren. Wir hatten Glück, bekamen dafür einen ebenso raren wie exquisiten Tabak. Nach kurzer Zeit mussten wir unsere Bestellungen verdoppeln.
Wie kam es zur Namensgebung Royales für die neuen Flagship-Zigarren?
Zum Firmenjubiläum wollten wir unsere außergewöhnliche Geschichte hervorheben. Zechbauer produziert und vertreibt Tabak und Zigarren seit 1830, jetzt in der siebten Generation. 1886 erfolgte die Ernennung zum "Königlich Bayerischen Hoflieferanten". Zahlreiche europäische Herrscherhäuser bestellten ebenfalls bei Zechbauer, darunter der russische Zarenhof und der Vatikan. Als Hommage an diese glorreiche Historie haben wir uns für den majestätischen Markennamen Royales entschieden.
Die neue Zechbauer-Premiumlinie wird in der Manufaktur Vegas de Santiago produziert. Wie kam es zu dieser Zusammenarbeit?
Als wir deren Schweizer Chef Marc Niehaus 2010 kennenlernten, witterten wir sofort eine Chance. Im selben Jahr starteten wir mit dem Blend für eine sehr ambitionierte Zigarre. Sie sollte die bisherigen 75 Premium-Eigenmarken von Zechbauer mit neuen Geschmacksnoten toppen. Am Projekt Royales haben wir sieben Jahre lang mit Geduld und Leidenschaft gearbeitet, unterstützt von Marc Niehaus. Später kam Werner Casagranda ins Team. Als Marketingidee wollten wir sieben Tabake aus verschiedenen Anbauländern in ebenso vielen Formaten anbieten. Diese Konzept wurde später erweitert um eine Jahrgangszigarre, die "190th Anniversary", drei Sampler sowie die Premiumzigarillos "Chiquititas".
Wann rückte Costa Rica als Zigarrenland in den Fokus der Zigarrengenießer?
Spätestes 2017. Das war für uns ein besonderes Jahr. Auf der InterTabac bekamen wir den "Davidoff Golden Band Award Europe" in der höchsten Kategorie "Depositaire of the Year", und Marc Niehaus gewann als Überraschungs-Coup die "Cigar Trophy" vom "Cigar Journal" in der Kategorie "Beste Zigarre". Damit rückte Costa Rica als Zigarrenland erstmals voll ins Bewusstsein der Welt der Tabakgenießer. Uns bestätigte dies, bereits 2010 das richtige Gespür für unsere Premiummarke gehabt zu haben.
Was waren in Corona-Zeiten die Herausforderungen im Geschäftskontakt mit Costa Rica?
Flugverbindungen wurden massiv eingeschränkt, ebenfalls die Zulieferung von Tabak und Kisten aus verschiedenen Ländern. Wir ergriffen schnell eine große Chance. Im März 2020, also vor dem ersten Lockdown, konnten wir mit dem letzten Flieger von Costa Rica noch eine Lieferung mit Royales-Zigarren im Wert von 200.000 Euro ausfliegen lassen. Das hat unser Online-Geschäft gerettet. Mit den Royales konnten wir unsere Lieferungen einhalten, während andere Marken wegen Corona ausfielen.
Sind die begehrten Zigarillos "Chiquititas" weiter auf Ihrer Bestseller-Liste?
Die Chiquititas sind unsere ersten handgerollten Premiumzigarillos. Hierzu haben wir die beiden Ligero-Tabake aus der Einlage entfernt, um ein milderes Raucherlebnis zu kreieren. Die edlen schwarzen Zehner-Lack-Etuis werden in China gefertigt. Übrigens, der Name "Chiquititas" geht auf einen Titel der legendären Pop-Band ABBA zurück. Die Älteren unter uns werden sich sicher an diesen Song erinnern. Mit ihm schaffte ABBA auch in Lateinamerika den Durchbruch. Wenn wir dieses Zigarillo rauchen, mit Blick auf den klangvollen Songtitel unserer Jugend, haben wir gleich beste Laune und die tolle Popmusik im Ohr.
Zeigt die Nachfrage im Zechbauer Onlineshop das gleiche Interesse der Kunden an Zigarren aus Costa Rica wie im Ladenverkauf?
Die Royales-Zigarren bringen fast 50 Prozent unseres Online-Umsatzes. Denn sie sind einzigartig und damit außer Konkurrenz. Andere Zigarren sind überall zu haben, und Habanos wiederum sind ja kaum noch zu bekommen.
Haben die Royales in der Zechbauer Cigar Lounge im Hotel Vier Jahreszeiten ebenfalls eine außergewöhnliche Präsentation?
Den Shop und die Lounge haben wir auch mit der Vision angemietet, die Royales einem exklusiven Publikum aus aller Welt vorzustellen und so die Internationalisierung des Namens Zechbauer voranzutreiben. Es erklärt sich von selbst, dass die Royales dort majestätisch im Mittelpunkt stehen, eingerahmt von feinsten Accessoires und den besten Zigarren der Welt.
Das Interview führte Gabriela Greess